Rückblicke

Ein bunter Strauß von Rückblicken ... :

Reinigung der Schuke-Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche

Liebe Trägerinnen, Puster, Wäscherinnen, Schrauber, Puzzlerinnen und Pinsler und liebe Kuchen­bäckerin – kurz: liebe Helferschar bei der Orgel­reinigung!

Am Montag, dem 14. August, haben die Orgelbauer früh die Kirchentür auf­geschlossen, um 13 Uhr stand das erste Hilfsteam bereit – trotz kurzfristiger Ansage, dass das Projekt einen Tag früher beginnt, als ursprüng­lich angenommen. Dienstag und Mittwoch gaben sich die verschiedenen Teams von 8 bis 19 Uhr nicht die Klinke, sondern die Pfeifen in die Hand. Die Jüngsten waren 9 Jahre alt, der Älteste 82.

Für jede/n gab es etwas zu tun. Es waren interes­sante Einblicke, abwechs­lungs­reiche Aufgaben, und mit etwas Geschick konnte man sogar mit Hilfe des Kompressors »Musik« machen. Und ich kann nun auch sagen: Orgel­reinigen macht Spaß! Schade, dass das nur alle 50 Jahre geschieht (empfohlen wird es allerdings alle 25 Jahre, damit die Staub­schicht nicht zu dick wird) ;-)

Freude macht es vor allem auch in Zusammen­arbeit mit fröhlichen Helfe­rinnen und Helfern, und wenn dann noch morgens ein frisch gebackener Kuchen auf dem Pausen­versor­gungs­tisch steht ... Am Donnerstag schließlich hat das letzte Team um 11:42 Uhr den Lappen aus der Hand gelegt. Die Orgel­bauer waren noch eine Weile beschäftigt mit der Reinigung des Orgel­inneren und dem Wieder­einbau wenigstens eines Teiles der Pfeifen; sie kommen dann in der Woche vom 11. Sep­tember wieder, um die Orgel wieder spielfähig zu machen.

DANKE !!! Euch/Ihnen allen! Im Namen der Kirch­gemeinde,

Eure/Ihre Kantorin Elisabeth Kindel

P.S.: Schonmal zum Notieren: Ein Konzert »Fest der Kirchen­musik«, bei dem die Orgel im Mittel­punkt stehen soll, ist für den 4. Mai 2024 geplant.

P.P.S.: Ich hab mal ausgerechnet: Es waren 121 Arbeits­stunden, die erbracht wurden! Die Kuchen­bäckerin nicht mitgerechnet ;-)

Sommermusik in Lößnig

Rückblick auf die LÖSSNIGER SOMMERMUSIK und eine Benefizveranstaltung für die Kirchenmusik.

Konfifahrt: Ein Wochenende der Freundschaft

»Freundschaft« war das Thema der KONFI-FAHRT nach Dreiskau-Muckern.

Großes Tauffest in der Peterskirche

Einen Rückblick auf das gemeinsame Tauffest in der Peterskirche finden Sie HIER.

Seminartag »Ve con dios« des Posaunenchores

Lateinamerikanische Musik beim SEMINARTAG IN DÖBELN.

Aufführung der Friedensmesse von Karl Jenkins durch die Jugendchöre

Ein RÜCKBLICK UND DANKWORT von Anne-Kristin Kupke.

Gemeinderüstzeit in Saalburg-Ebersdorf

»Du bist ein Gott, der mich sieht.« (1. Mose 16,13) – unter diesem Motto fand die diesjährige Gemeinderüstzeit vom 18. bis 21. Mai statt.

Große und Kleine, Bekannte und noch Unbekannte trafen sich für vier Tage im Rüstzeitheim in Saalburg-Ebersdorf an der Bleilochtalsperre, um weg vom Alltag gemeinsam ins Gespräch zu kommen, Glauben zu erleben und zu diskutieren, die Natur zu entdecken und zu genießen, gemeinsam zu singen, zu lachen und zu essen. Zwölf Erwachsene, vier Jugendliche und ein Kind gestalteten in den vier Tagen miteinander den Alltag, beschäftigten sich mit der Jahreslosung und eigenen Glaubensvorstellungen.

Dies taten wir auf ganz unterschiedliche Art und Weise, jeder mit seinen Begabungen und Talenten: mit der Wahl persönlicher Lieblingslieder, die dann gemeinsam gesungen wurden, mit der Darstellung der eigenen Vorstellung vom Paradies mit Naturmaterialien und der anschließenden Diskussion darüber, der Erstellung eines Videoclips zum Thema »Sehen und gesehen werden« oder der Darbietung eines selbst choreografierten Tanzes durch unsere Jugendlichen. Der krönende Abschluss war die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung des Abschlussgottesdienstes im Garten des Rüstzeitheims.

Bei aller Unterschiedlichkeit der Teilnehmer waren sich am Ende der vier Tage alle einig: die Zeit ist viel zu schnell vergangen, und wir freuen uns schon auf die nächste Rüstzeit im nächsten Jahr, dann vielleicht mit noch mehr Teilnehmern.

Ich gebe zu, dass ich im Vorfeld der Rüstzeit sehr gezögert habe, ob ich mich als »Neue« anmelde in der Erwartung, dass die anderen sich schon kennen, ich vielleicht in einer Gruppe, die schon gut aufeinander eingespielt ist, nicht Fuß fassen kann, keinen Raum für mich und meine Themen finde. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich getraut habe, weil es für mich eine sehr bereichernde Zeit war, in der ich Gemeindeglieder besser kennenlernen, ich in der Gemeinschaft mit anderen Kraft tanken und mich innerlich neu ausrichten konnte.

Vielleicht macht dies dem einen oder anderen Mut, es auch zu wagen. Wir würden uns freuen!

Text: Elke Rudert / Fotos: Matthias Pfau

EIn Gesprächsangebot: Gerne öffnen wir als Gemeinde den Raum für Begegnung und geistliches Miteinander auf einer Rüstzeit. Allerdings ist es für eine so kleine Zahl von Teilnehmenden schwierig, stimmige Lösungen zu finden. Wir möchten Lust auf mehr machen – und darüber sprechen, was für Sie zu einer attraktiven Rüstzeit/Gemeindefahrt dazugehören würde.

Merken Sie sich schonmal vor: 19. Oktober, um 19:30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus.

Pfarrer Christoph Reichl

30. Connewitzer Straßenfest

Auf unserer STRASSENFESTSEITE finden Sie einen Rückblick auf das Connewitzer Straßenfest im Mai.

Connewitz-Lößniger Gemeindeversammlung

Der Ortsausschuss Connewitz-Lößnig berichtet über die GEMEINDEVERSAMMLUNG im März

Projekte unserer Paul-Gerhardt-Kantorei

Die großen Konzerte der letzten Jahre finden Sie direkt AUF DER SEITE DER KANTOREI.

Weihnachten für kleine Menschenkinder: »Geschenke für das Kind«

Ein Geschenk war es für alle Besucher und das Team allemal, dass wir dieses Jahr wieder ohne Beschränkungen unser Weihnachten für kleine Menschenkinder und die gesamte Familie feiern konnten. So herrschte am Vormittag vor dem Heiligen Abend in der gut besetzten Paul-Gerhardt-Kirche eine Mischung aus buntem, aufgeregtem und gespanntem Treiben, aber auch andächtiger Stimmung. Viele Kleine und Große waren gekommen, um Weihnachten zu feiern und vom eigentlichen Geschenk der Weihnacht, dem Kind in der Krippe, zu hören. Im Minikrippenspiel, das die Eltern für die Kinder vorbereitet hatten, erzählten wir davon. »Geschenke für das Kind« war nämlich der Titel dieses besonderen Gottesdienstes. Als ihr Geschenk brachten die Kinder Sterne an die Krippe zum Jesuskind und schmückten sie damit. Unsere Kantorin hatte die Töne ihrer Flöte dabei. Das Talent für die Musik ist auch ein Geschenk, das die Kinder auf jeden Fall sehr faszinierte.

Was für ein Geschenk für alle, dass all das durch die fleißigen Krippenspieler sowie ehrenamtlichen Mitarbeiter aus dem Team, aber auch Helfer bei den Kirchendiensten möglich war. Danke allen, die es so ermöglicht haben, auch dieses Jahr wieder gemeinsam Weihnachten für kleine Menschenkinder zu feiern. Wer uns hierbei oder bei unseren Gottesdiensten für kleine Menschenkinder tatkräftig unterstützen kann, gut auch projektweise, melde sich gern bei mir. Das Team wünscht und freut sich über weitere Verstärkung, damit wir auch weiter diese Gottesdienste anbieten können.

Diakonin Weiß und Team

Krippenspiel des Spielkreises: »Aufruhr in Jerusalem III«

So langsam wurde es still im (Kirchen-) Schiff. Ab und an vernahm man, gern auch lang anhaltend, akustische Einwürfe, von der »Nicht-Zielgruppe«. Das Krippenspiel der zweiten Christvesper ist seit vielen Jahren schon eher die Kost für den Theaterliebhaber. Und man musste wieder sehr genau hinhören und aufmerksam sein, um alle Ideen, Facetten und Pointen, die das Stück bot, mitzubekommen. Der omnipräsente Engel ist dafür ein gutes Beispiel. Erst am Schluss wird die Rolle des Engels, der sich scheinbar ohne Funktion ständig im Bild aufhält, erläutert. Indem er sagt: »Ich störe da, wo man sich zu behaglich eingerichtet hat.“ Das ist starker Tobac. Wir müssen und dürfen uns ganz schön was bieten lassen und werden eingeladen, gern auch mal über unsere Beziehung zu Gott nachzudenken. Die Gebete der Menschen seien monoton und inhaltsleer. Wann hätten wir Menschen denn Zeit für Gott? »Soll er uns einen Termin anbieten? Soll er eine Nummer ziehen? Darf er im nächsten Quartal wieder vorsprechen?«

Doch von vorn: Der in Bethlehem neu geborene König der Juden wirbelt im Palast des Herodes Einiges durcheinander. Über eine neue Hauptstadt wird laut nachgedacht, Bethlehem statt Jerusalem. Aber das hieße ja, dass bestehende Bauwerke noch einmal völlig neu erdacht werden müssten, denn das Wasser eines Aquäduktes lässt sich schwer agitieren, dass es die Gesetze der Physik zu verlassen habe. Und wie im richtigen Leben sind da auch immer Akteure mit am Start, die nicht wir“klich alles mitbekommen, gern aber ihre Mitmenschen mit unqualifizierten Nachfragen in Stimmung bringen, wie mit dem Satz: »Sind wir nun auf die Verlegung der Hauptstadt vorbereitet oder nicht?«

Auch Herodes kann einem Leid tun: Urplötzlich und ohne aufgehalten worden zu sein stehen drei Hirten vor ihm (Dafür ist doch mit Sicherheit jemand zur Verantwortung zu ziehen!?). Sie erzählen immer wieder von einem Stall. Doch harte Fakten lassen sich diese herrlich gespielten schlichten Gemüter nicht entlocken. Im dritten Akt, der Wirtshausszene, darf der Gottesdienstbesucher aufatmen: Die Soldaten haben den neuen König nicht gefunden. Damit sie nicht mit leeren Händen dastehen, nehmen sie wenigstens die Krippe mit – drollig.

Alles, was wir über die Heilige Nacht in Bethlehem wissen müssen, erfahren wir durch Hörensagen. Darin haben wir Menschen eine lange Tradition. Im Skript wunderbar herausgearbeitet und sehr authentisch auf die Bühne gebracht sind da auch zutiefst angepasste, bequeme und opportunistische Standpunkte: »Ich weiß nicht, ob ich mir so weitgehende Veränderungen vorstellen kann, am besten bliebe alles wie es ist.« Erstaunlich bleibt, dass einige Menschen vor einem Kind Angst haben. Dabei ist die Botschaft von Weihnachten verblüffend einfach und beglückend: Euch ist heute der Heiland geboren!

Nach dem Stück, es geht nicht anderes, wurde allen Akteuren (Drehbuch, Regie, Kostüme, Schauspiel, Souffleuse, Beleuchtung, technische Unterstützung, Modellbau) mit einem herzlichen Applaus gedankt.

Thomas Mucke / Fotos: Thomas Noack