Wir vermitteln christliche Fundamente, die den Kindern eine Orientierungshilfe für ihr Leben bieten und feiern die hohen Feste Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten und füllen sie mit christlichen Grundlagen sowie praktischen und kulturellen Bräuchen.
Bei vielen Familiengottesdiensten wirkt unser Kindergarten mit. Die Anforderungen der Erziehungs- und Bildungsarbeit erfüllen wir, indem wir eine Vielfalt von kognitiven und kreativen Aktivitäten in den Kindergarten-Alltag einplanen.
Bei uns …
- … steht das Kind in der Mitte, weil für Gott Kinder die Mitte des Geschehens sind
- … werden offen und transparent christliche und kulturelle Werte vermittelt
- … finden Kinder Raum zur freien Entfaltung in einer freundlichen Atmosphäre
- … erfahren Kinder in Geborgenheit emotionale und soziale Stabilität
- … gibt es Rituale und Regeln als Orientierungshilfe
- … können Kinder mit Neugierde und Kreativität lernen
Nicht nur Erwachsene beschäftigen sich jedes Jahr im März mit einem uns oft unbekannten Land. Dieses Jahr haben sich auch Kinder aus dem Kindergarten auf den Weg gemacht. Auf der Weltkarte haben wir geschaut, wo Vanuatu liegt und welchen Weg man am besten einschlägt. Mit einer abenteuerlichen Segeltour gelangten wir in die Hauptstadt Port Vila. Viele Fotos haben uns einen kleinen Einblick in das Leben und die Kultur des fernen Landes gegeben. Gemeinsam haben wir das Titelbild erforscht und viele Details entdeckt, die Anlass für ein intensives Gespräch waren, auch über die Gefahren der Klimaveränderungen für Vanuatu. Das Malen in Sand ist ein uraltes und oft einziges Kommunikationsmittel der Ni-Vanuatu gewesen. Noch heute gibt es über 100 verschiedene Sprachen im Land. Wir haben die Geschichte vom Hausbau (Mt 7,24–29) in Sand gemalt und mit dem Polylux sichtbar gemacht. Das war eine spannende Erfahrung für uns alle. Zum Schluss sind wir noch in die kulinarische Welt eingetaucht und haben Kokos-Scones gebacken. Die waren sehr lecker.
Text und Foto: Christiane Reichl
Seit einigen Wochen genießen die Kinder, die Eltern und wir Erzieherinnen die Lockerungen im Kindergartenalltag. Die Eltern dürfen ihre Kinder wieder ins Haus begleiten und haben so die Möglichkeit zu sehen, was wir im Kindergarten tun und wie es bei uns gerade aussieht. Ganz besonders groß ist die Freude bei den Vorschulkindern, die sich endlich wieder als Gruppe treffen und gemeinsamen Projekten nachgehen können.
Anders als gewohnt (aber schon im letzten Jahr erprobt) feierten wir unser Sommerfest in reduzierter Form nur mit den Kindern an einem Vormittag in unserem schönen Garten. Altbewährte Spiele wie Eierlaufen, Sackhüpfen, Fischeangeln und Dosenwerfen und ein Bastelangebot zogen die Kinder in ihren Bann. Jeder Stand hatte einen Stempel, den die Kinder mit Begeisterung auf ihren Armen sammelten.
Am Nachmittag des gleichen Tages waren die Türen für alle Vorschulfamilien geöffnet, um gemeinsam Abschied zu feiern. Die Geschichte vom Zuckertütenbaum wurde erzählt und anschließend bekam jedes Kind selbst einen solchen, eine Yucca-Palme mit kleinen Tüten dran. Ob die wohl noch wachsen? Mit Kaffee und Kuchen und vielen Gesprächen klang der gelungene Nachmittag aus.
Text und Foto: Christiane Reichl
Stell dir vor, es klopft an deiner Tür, ein Fremder steht draußen und sagt: »Ich habe Hunger. Ich möchte gern eine Suppe kochen. Kannst du mir einen großen Topf leihen?« Etwas zögerlich bittest du ihn herein und gibst ihm, was der braucht. Es ist nicht viel, ein Topf, ein Löffel zum Umrühren und Wasser. Er selbst fügt noch einen Stein hinzu. Das Wasser beginnt zu kochen und der Fremde kostet seine Suppe. Sie ist schon recht gut, aber sie wäre noch besser, wenn man noch ein wenig Zwiebel hinzufügt. Das hast du gerade noch da. So viel kannst du abgeben. Eine Möhre könnte den Geschmack noch ein wenig verfeinern. Du fragst deine Nachbarin. Sie kommt neugierig mit der Möhre. Und so geht es weiter. Viele Nachbarn bringen eine Kleinigkeit für die Suppe. Es duftet köstlich, ihr tafelt gemeinsam, seid fröhlich und ausgelassen. Der Fremde zieht unbemerkt weiter.
Doch er lässt etwas zurück, etwas, dass beinahe in Vergessenheit geraten war. Das Gefühl der Gemeinschaft. Es hat etwas Tragendes und Stärkendes. Wenn jeder einbringt, was er hat oder kann, dann wird es eine schmackhafte Suppe oder ein inspirierendes buntes Miteinander. Gemeinsam lassen sich Schwierigkeiten leichter überwinden und werden zum Gewinn für Viele.
Die Geschichte, die wir mit den Kindern im Gottesdienst gespielt haben, war ein guter Anknüpfungspunkt, um ins Gespräch zu kommen. Wir haben uns über das Teilen unterhalten und wieder einmal festgestellt, dass uns das gar nicht so leicht fällt. Um so schöner war es, dass wir im Kindergarten viele kleine Gaben zusammengetragen und sie dann zum Altar gebracht haben, um sie mit bedürftigen Menschen in unserer Stadt zu teilen.
Text: Christiane Reichl
Foto: Brigitte Hoffmann
Teilen und Danken sind zwei Themen, die unseren Kindergartenalltag täglich begleiten. So erinnern wir uns jedes Jahr im November an den heiligen Martin von Tours. In Vorbereitung auf diesen Tag basteln wir Laternen, singen im Morgenkreis Lieder vom Teilen und Laternelaufen.
Am Martinstag selbst beginnen wir mit einem gemeinsamen Morgenkreis. Anschließend spielen wir traditionell die Geschichte als Stegreifspiel. Dabei darf der Mantel mit einem Schwert geteilt werden. Das mögen die Kinder sehr. Wir teilen selbstgebackene Hörnchen und spielen z. B. ein Würfelspiel, bei dem der Gewinn mit einem anderen Kind geteilt werden muss. In diesem Jahr haben wir, anders als gewöhnlich, am Nachmittag mit einem Schattenspiel noch einmal die Martinsgeschichte erzählt und mit den Kindern in unserem schönen Garten einen Laternenumzug, begleitet von vielen Liedern, gemacht. So konnten die Kinder die Freude mit ihren Familien teilen.
Text und Foto: Christiane Reichl