Konfi-Kurse
Mit den Konfi-Kursen laden die ev.-luth. Gemeinden Sachsens junge Leute der 7. und 8. Klasse ein, sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Wir wollen Raum geben für die Fragen, die sich am Ende der Kindheit stellen und Gemeinschaft ermöglichen. So können wir Menschen ermutigen, eine eigene Entscheidung zu treffen.

»Du stellst meine Füße auf weiten Raum.«
Psalm 31,9
Für manche klärt sich erst im Laufe des Kurses, ob sie konfirmiert werden wollen oder nicht. Das ist in Ordnung so, denn diese Entscheidung können und sollen die Konfis erst im Lauf des Kurses treffen. So ist der Konfi-Kurs offen für alle – für Getaufte und Ungetaufte, für Unsichere und Sichere. Und natürlich für deren Freunde …
Schuljahr 2024/25
Konfi-Kurs Klasse 8
Der laufende Kurs findet (wieder ab 08.08.24) wöchentlich
- donnerstags von 16:30–18 Uhr
statt (außer in den Ferienzeiten).
Pfarrer Christoph Reichl
Konfi-Kurs Klasse 7
Der neue Kurs startet im Mai 2025.
Festgottesdienste zur Konfirmation
23 junge Menschen wurden konfirmiert, fünf Jugendliche getauft. Wir feierten das mit zwei Festgottesdiensten am Samstag, 20. April und am Sonntag, 21. April, in der Paul-Gerhardt-Kirche.
In der zurückliegenden Konfirmandenzeit sind Freundschaften entstanden. Unter dem Thema »Freundschaft« stand dann auch tatsächlich die erste Konfirüstzeit nach Dreiskau-Muckern. Da haben die Jugendlichen gesprüht vor Ideen, Gedichte verfasst, tänzerische Darbietungen einstudiert und nachgedacht über Freundschaft zu anderen, zu sich selbst und zu Gott. Sehr genau hingehört haben die Konfis, als auf unserer zweiten Fahrt die Mitarbeitenden erzählten, was ihnen jeweils wichtig ist am Glauben und was ihren Glauben geprägt hat. Einmal mehr wurde mir da deutlich: Konfirmandenarbeit ist doch sehr wesentlich Begegnungsarbeit. Es sind weniger die »reinen Inhalte« als der gelebte und auch der fragende Glaube an Gott, an Jesus Christus, an den Heiligen Geist, die die Jugendlichen zum Nachdenken bringen.
Ich hoffe, dass diese jungen Menschen sich selbst dann auch auf den Wegen ihres Lebens begleitet wissen von Gott, der sein Ja zu ihnen spricht. Ich hoffe, dass dieses Ja sie trägt, auch wenn es mal schwierig wird im Leben. Das wäre doch wunderbar, wenn diese jungen Leute Menschen werden, die mit ihren Worten und mit ihren Taten dieses Ja auch andere spüren lassen.
Pfarrerin Ruth Alber
Rückblick: Ein Wochenende der Freundschaft
»Gute Freunde kann niemand trennen …« – Dieser alte Schlager, bekannt geworden durch den früheren Fußball-Profi Franz Beckenbauer, ist mehr oder weniger ungewollt zur Hymne unserer Konfi-Rüstzeit geworden.
»Freundschaft« war das Thema, das wir mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden am Wochenende vom 30. Juni bis 2. Juli bearbeitet haben. Hierfür waren wir zu Gast im Landschulheim Dreiskau-Muckern.
Nach einem Abstecher am Freitagmittag zur Fahrradkirche Zöbigker (in der Nähe des Cospudener Sees) mit einer Andacht und Picknick zum Auftakt, starteten wir am späten Nachmittag in Muckern mit unserem Thema. Zur Aufwärmung ein anregender Fragebogen und später ein bunter Spieleabend zum Thema Freundschaft, bei denen Teams gegeneinander antraten: Einen Freundschaftshandschlag kreieren, ein Gedicht schreiben, ein Vertrauensspiel und zum Finale eine Tanzeinlage zu einem Lied über die Freundschaft – das Mitarbeiter-Team tanzte zu Franz Beckenbauer. Zum Abschluss des Tages feierten wir eine Taizé-Andacht in der Kirche.

Stand der Freitag thematisch unter dem Motto »Freundschaft mit anderen«, so beschäftigten wir uns am Samstagvormittag in zwei Einheiten mit den Themen »Freundschaft mit mir selbst« und »Freundschaft mit Gott«. Am Nachmittag stand ein Ausflug zum Störmthaler See auf dem Programm. Und am Abend begaben sich die Konfirmanden bei einem Dorfspiel auf Schatzsuche, die in einen Lagerfeuerabend mit Liedern (»Gute Freunde …«) mündete. Und mit einer Taizé-Andacht in der Kirche beendeten wir auch diesen Tag.
Am Sonntag stand dann (neben Packen und Putzen) ein Gottesdienst zum Abschluss unserer Rüstzeit auf dem Programm, zu dem auch die Eltern eingeladen waren. Der Gottesdienst wurde von den Konfirmanden selbst gestaltet und bildete eine fröhliche Zusammenfassung all dessen, was wir gemeinsam an diesem Wochenende zum Thema Freundschaft überlegt und erlebt haben: Was ist wichtig für eine Freundschaft? Wie kann ich mit mir selbst befreundet sein? Was heißt es, dass Gott unser Freund ist? Und selbstverständlich durfte auch hier ein bestimmtes Lied nicht fehlen.
Vikar Matthias Hofmann
Rückblick auf die Konfirmation 2022

Ein wunderbar sonniges Wochenende hat uns der Himmel beschert, als wir am 7. und 8. Mai die Konfirmation von über 40 Jugendlichen in der Paul-Gerhardt-Kirche feierten. Die vier Gottesdienste standen unter dem Motto »Denn Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.«
Ist dieser Spruch aus dem 2. Timotheusbrief nicht aktueller denn je? Grassiert nicht gerade unter Jugendlichen heute die Zukunftsangst, größer und womöglich globaler als in früheren Generationen? Dass von Gottes Geist, von seinem Kraftfeld her, die Angst in Schranken gewiesen wird und Kraft und Liebe und Besonnenheit sich ausbreiten, wollten wir den Jugendlichen mit auf den Weg geben. Was brauchen diese Jugendlichen und unsere Welt nötiger als das?
Wir haben viermal einen feierlichen Einzug der Konfirmandinnen und Konfirmanden erlebt und dabei sehr viel Dankbarkeit verspürt für diese jungen Menschen. Begabt sind sie alle, jede und jeder besonders. Sie konnten sich spürbar – mit einem erfrischenden Tropfen Wasser – an Gottes Ja erinnern, das er in der Taufe zu ihnen gesprochen hat. Gottes Begleitung wurde ihnen zugesprochen und sie wurden beschenkt, u.a. mit einem Bronzekreuz, das die Inschrift trägt: »Ich bin alle Tage bei euch.« Mit dieser Gewissheit lebt es sich anders, befreiter!
Ein großes Dankeschön allen, die die Konfirmandenzeit mitgestaltet haben und allen, die die Konfirmationsgottesdienste zu einem so feierlichen Ereignis machten.
Pfarrerin Ruth Alber