Andacht zum Johannistag

Herzliche Einladung zur Johannis-Andacht am 24. Juni um 18:00 Uhr auf dem Friedhof Connewitz, Meusdorfer Str. 80.
Traditionell gilt der Johannistag im Jahreslauf als ein »Lostag«, der Aufschluss über die Wetterentwicklung geben soll. Der überlieferte Satz »Bis Johanni nicht vergessen: Sieben Wochen Spargel essen!« zeigt die Bedeutung dieses Tages im Erntekalender an.
Ebenso traditionell gilt der Johannistag im kirchlichen Kalender als Tag der Geburt Johannes des Täufers – exakt ein halbes Jahr vor Weihnachten. Johannes ist jene biblische Figur, die in der Wüste zur Umkehr ruft, die Jesus von Nazareth tauft und sich zugleich selbst beschränkt: »Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.« (Joh. 3,30)
Die Andacht steht im Horizont der Lebensmotive Werden, Anders-Werden, Neu-Werden und wird musikalisch von der Kantorei und dem Posaunenchor begleitet.
Vikar Matthias Hofmann
Osterfeuer auf dem Friedhof
»Ach war das wieder schön …«, diese Worte hörte ich als Friedhofsmeister auf dem Connewitzer Friedhof, kurz nach den Osterfeiertagen.
Denn zum Ostersonntag, ganz früh morgens, noch im Dunkeln, geschieht etwas auf dem Friedhof in Connewitz, was sich zu einer Tradition entwickeln kann. Ich spreche vom Entfachen des Osterlichtes und seiner traditionellen Weitergabe bzw. Mitnahme der Flamme.
Ostersonntags wird von unserem Gemeindepfarrer auf dem Friedhof Connewitz, früh um 5:00 Uhr am Ende des Hauptweges, am Rondell beim Gedenkstein zum 1. Weltkrieg, ein kleiner kurzer Gottesdienst mit der Entzündung des Osterfeuers gefeiert.
Um die Verkündung der Auferstehung Jesus Christi deutlich zu zeigen, können sich auch die Teilnehmenden das Osterfeuer mit eigenen Kerzen abnehmen und entweder zur vorhandenen Grabstelle der verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof stellen oder mit zum Osterfrühstückstisch nach Hause nehmen.
An diesem Morgen wird auch der Hauptweg des Friedhofs mit Kerzen beleuchtet und ein richtiges Lagerfeuer entfacht, was eine unvergessliche Erscheinung mit sich bringt. Der Pfarrer nimmt von hier aus dann das Osterfeuer zum anschließenden Ostergottesdienst um 6:00 Uhr mit in die Paul-Gerhardt-Kirche.
Friedhofsmeister André Michalczyk
Wildblumenflächen
In den letzten beiden Jahren wurden auf dem Connewitzer Friedhof in der Meusdorfer Straße einige Wildblumenflächen angelegt.

Die Flächen in den Abteilungen 2, 3, 4, 6 und 7 sind mit qualifiziertem Saatgut der Firma Rieger als Wildblumenmischung in Frühjahrs- und Spätherbstaussaat angelegt worden. Hierzu haben wir diejenigen Friedhofsabteilungen ausgewählt, die aufgrund von Sperrungen nach und nach auslaufen oder die sehr viel Rasenfläche durch Freiraum haben.
Diese Flächen haben über die Herbst- und Wintermonate vielleicht auf einige Besucher ungepflegt gewirkt. Das hatte den Hintergrund, dass wir die Pflanzen nicht gemäht und natürlich abblühen lassen haben, da sich Insekten in den abgestorbenen, noch stehenden Blumen- und Kräuterstängeln verstecken, um so geschützt über den Winter auszuharren.
Im März werden wir diese Flächen wieder kurzmähen und lassen danach die Blumen erneut wachsen und blühen, um den Wild- und Honigbienen etwas mehr an Nahrung zu gewähren.
Hiermit möchten wir die Bitte an alle Grabinhaber und Friedhofsbesucher richten, die über die Wintermonate geduldeten Kunststoff- und Plastikblumen jetzt wieder durch lebende Blumen und Pflanzen zu ersetzen, damit auch hier viele Insekten ihre Nahrung finden können.
Auf ein blütenreiches Jahr,
Ihr Friedhofsteam